Centaur, Detail aus «Robin Rhode – Walk Off»

8. Oktober 2007

Centaur

Centaur, gestaltet von Bruce Rogers und Frederic Warde, 1914/1925). Bruce Rogers entwarf die Centaur ursprünglich für das Metropolitan Museum im Jahre 1914. Bei der Formgebung orientierte er sich an Schriftschnitten des Renaissance-Druckers Nicolas Jenson. Die Kursive, die von 1925 Frederic Warde gestaltet wurde, hieß ursprünglich Arrighi. Er zeichnete diese Kursive nach der Italika Ludovico Vicentinos aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Freier konzipiert sind die Versalien.

Baskerville, Detail aus «Schaurausch»

27. September 2007

Baskerville

Die von John Baskerville (1706–1775) entwickelte Barockantiqua galt als technischer Meilenstein und als wichtige Referenz für die späteren Klassizisten. Trotzdem zog man damals aus ästhetischen Gründen oftmals die Caslon vor, die auch als die «englische Antiqua» par excellence gilt. Schon zu Bleisatzzeiten gab es unzählige Versionen der Baskerville.

Knightsbridge, Detail aus «Schaurausch»

27. September 2007

Knightsbridge

Knightsbridge, a robust and bold italic font, was created by Alan Meeks in 1975. This is a completely new interpretation of the alphabet that does not derive from any typographic or historical sources.

Tyfa, Detail aus «Josephine Troller»

Tyfa, Detail aus «Bittermann & Duka»

26. September 2007

Tyfa

Die Tyfa wurde 1959 als Bleisatzschrift von Josef Týfa (1913–2007) gestaltet, der in den 50er und 60er-Jahren das tschechische Corporate Design entscheidend prägte. Ab Mitte der 60er-Jahre wandte er sich autodidaktisch der Schriftgestaltung zu. Als Inspiration für sein Werk nannte er den tschechischen Grafiker Jaroslav Benda, modernes Grafikdesign und Betonarchitektur von Pier Luigi Nervi. 1998 entwickelte der Schriftgestalter Frantisek Storm die digitale Fassung namens ITC Tyfa in enger Zusammenarbeit mit Týfa.

Goudy, Detail aus «Josephine Troller»

26. September 2007

Goudy sans

Frederic W. Goudy (1865–1947) studierte bei der Gestaltung der Goudy Sans alte Lapidarschriften und Manuskripte. Diesen Quellen hat die Schrift einige ihrer speziellen Merkmale zu verdanken: anschwellende Abschlüsse, betonte Serifen an einigen der Versalien sowie alternative Unzialformen. Die ersten drei Schnitte erschienen 1929.

Centennial, Detail aus «Don’t Worry, Be Curious!»

17. August 2007

Centennial

Die Centennial war eine Auftragsarbeit von Adrian Frutiger (* 1928) für Linotype. Die Firma wollte 1986 zum Gedenken an das 100-jährige Jubiläum ihrer Zeilensetzmaschine eine neue Schrift herausbringen. Sie sollte ein ernstzunehmende Konkurrenz zur allgegenwärtigen Times von Monotype werden. Die Centennial entspricht eigentlich nicht einer normalen Leseschrift, weil sie schmal läuft, andererseits passt sie mit dem abgemilderten Kontrast zwischen Haarstrichen und fetten Abstrichen, mit ihren offenen Formen und der der grossen Mittellänge gut für den normalen Werksatz.

Detail aus «Don’t Worry, be Curious!»

17. August 2007

Überdrucken

Durch das Überdrucken von Sonderfarben entstehen - ähnlich dem Prinzip der Aquarellfarben - Mischtöne, ohne die Verwendung eines Rasters.