Die Bücher sind da!

Eine junge Leserin

29. April 2021

Über alles im Bilde

Für die Einzelausstellung Hart, aber fair von Camillo Paravicini (*1987) im Bündner Kunstmuseum Chur (01.05.–15.08.2021) gestaltete ich zusammen mit dem Künstler, der nebenbei auch ein exzellenter Buchgestalter ist, sein Buch mit dem Titel Über alles im Bilde – Betrachtungen. Format, Bindung, Papier- und Schriftwahl als auch die trickreiche Verwendung einer dunkelblauen Sonderfarbe führten zu einem Ergebnis, das mit Klischees sowohl der Kunstvermittlung als auch dem Schreiben und Sprechen über Kunst spielt und diese auf die Schippe nimmt, sich dabei aber nie in plattem Kunstbashing verliert, sondern durch „punktgenaue Indifferenz“ dazu anregt, die eigenen Erwartungen an Kunst und Kunstbetrachtung zu hinterfragen. Ein Buch für alle und keinen. Dank an den Künstler und an Damian Jurt, den Kurator der Ausstellung im Rahmen des Manor Kunstpreises.

Seite 20

Seite 18

Seite 43

Seite 67

Seite 176

Seite 207

Seite 220

Seite 280

Seite 284

30. Januar 2021

Wie klingt das Unendliche?

Mein Buch Das Unendliche altert nie mit 400 Zeichnungen zu Fragmenten der Vorsokratiker (erschienen 2019 bei Edizioni Periferia) hat mittlerweile schon weite Kreise gezogen, sogar aus Chile und Neuseeland gab es Bestellungen. Und mein Freund Wolfgang Kordbarlag hat zu einigen Zeichnungen aus dem Buch Improvisationen am Klavier eingespielt.

Buchvorstellung im Atelier Nezaket Ekici

Mark Gisbourne, Andreas Dammertz, Katrin Günter und Nezaket Ekici freuen sich

16. Juli 2018

Nezaket Ekici – Present and Absent

Druckfrisch kam das neue Buch Present and Absent der Performancekünstlerin Nezaket Ekici in ihrem Atelier in Berlin Kreuzberg an. Grund genug, den Abschluss des Projekts zu feiern und den Teilnehmer*innen Bücher zu signieren. Mit Nezaket Ekici freuen sich der Autor Mark Gisbourne, der Philosoph Andreas Dammertz, Ursula Moss von der Konrad-Adenauer-Stiftung, die Lektorin Katrin Günther und der Grafiker (nicht im Bild).

Norbert Prangenberg im Atelier. Köln, ca. 1992; Foto: Edgar Zippel

7. September 2017

Norbert Prangenberg (1949–2012)

Zwischen 1998 und 1994 arbeitete ich neben dem Studium mit dem Künstler Norbert Prangenberg (1949–2012) an verschiedenen Grafikeditionen und Künstlerbüchern. Dazu gehörte unter anderem der Druck von Linol- und Holzschnitten, nach und nach kamen die Gestaltung und der Satz sowie die Herstellung, also die Betreuung von Druck und Bindung, dazu.

13. Januar 2017

Ein Brief

Beim Aufräumen fiel mir dieser Brief von Jean Baudrillard in die Hände. Ich erhielt ihn, nachdem ich ihm ein Exemplar meines Buches I Did It! geschickt hatte, das 1991/92 anlässlich eines mehrmonatigen Aufenthalts in San Francisco zu Passagen aus seinem Buch Amerika entstanden war.

Kontrolle der Farbproofs

Druckbogenansicht im Kontrollmonitor

Farbabstimmung des Covers

Buchvorstellung im Showroom von Edizioni Periferia, Luzern

Special Edition: Farbkörper in der exakten Größe des Buches

Das Buch als Skulptur …

… und als integraler Bestandteil des Werks

1. Juli 2016

Stefan Gritsch – Body of Memory

Für den Schweizer Künstler Stefan Gritsch habe ich bereits schon vor zwölf Jahren einmal ein Buch gestaltet (Daylight, Edizioni Periferia, Luzern 2004, in Zusammenarbeit mit Thorsten Platz). Sein Werk und auch meine Arbeitsweise haben sich seitdem natürlich verändert und entwickelt. Für mich ist das verbindende Element das Wachsen und die ganz allmähliche Verschiebung von Gewichten und Interessen: Zeit als Gestaltungsfaktor.

Aus den ersten Entwürfen und der gründlichen Vorarbeit des Künstlers ergab sich für mich die glückliche Situation, nicht bei Null anfangen zu müssen, sondern seinen Blick auf das eigene Werk frei reflektieren zu können und ihn mit meiner eigenen Sicht zu konfrontieren. Das führte über mehrere Monate zu einem Spiel des Hin- und Hersendens von Bildern und Layoutvarianten, dem Austausch von Gedanken und Ideen.

Der ursprüngliche Plan eines Konvoluts von thematischen Einzelheften, die je eine Gruppe von Werken in den Fokus nehmen sollten, wich schliesslich der Entscheidung, ein umfangreiches «Werkbuch» zu produzieren, das zwar immer noch die Sortierung nach selbstgewählten Kategorien beibehält, diese aber offener und eher semipermeabel behandelt, um den Überlagerungen und Wandelprozessen in Stefan Gritschs Arbeit Rechnung zu tragen.

Das eher kompakte Format (126 x 204 mm) und die Bindung als Freirückenbroschur unterstützen den Charakter eines wissenschaftlichen Werks oder eines Sachbuchs, dennoch werden die sinnlichen Qualitäten des Materials und der Farben nicht verleugnet. So findet zum Beispiel das Verfahren des Schichtens und Aufschneidens von Farbvolumina im bedruckten Farbschnitt des Buches eine gestalterische Entsprechung.

11. September 2015

Edizioni Periferia in Übersee

Mit dem Luzerner Kunstbuchverlag Edizioni Periferia arbeite ich seit mehr als 15 Jahren zusammen. Im September wird er auf zwei Kunstbuchmessen vertreten sein: New York (MoMA PS1, 18.–20. Sept.) und Kyoto (19.–21. Sept.).