10. Dezember 2013
Ludwig Pro
Die Ludwig, gestaltet um 2008 von Fred Smeijers (* 1961), gehört zur Gruppe der Groteskschriften. Die Bezeichnung entstand um 1830, als serifenlose Schriften vor allem im englischen Sprachraum mehr und mehr in Druckerzeugnissen Verwendung fanden. Zunächst sah man diese als plump und unelegant an, empfand sie eben als «grotesk». Deutsche Schriftenschneider waren die ersten, die Serifenlose mit Unter- und Oberlängen entwickelten, die auch für den Mengensatz geeignet waren. Ludwig basiert auf diesen ersten deutschen Serifenlosen. Sie ist aber nicht nur ein Revival, sondern Fred Smeijers zeitgenössische Interpretation einer Serifenlosen aus dem 19. Jahrhundert.